Sunday, October 17, 2010

One hundred / Einhundert

One of my goals while being in Arizona was to sketch all 110 Messier objects. Those are very well known, mostly bright and spectacular deep-sky objects that have been catalogued in the 18th century by the French astronomer Charles Messier. Messier had a passion for comets (and he actually did pretty well in discovering them) but got fooled by objects that look like comets but don't move (which is one feature of comets). In order not to fall into those traps over and over again, he compiled a list of comet-looking objects that are no comets. Messier's final list included 103 objects, but 7 more objects have been added because historians found strong evidence that he had catalogued them but was not able to publish them.
The Messier-catalog is the most basic object catalog for beginners and involves some of the finest objects on sky (at least the northern one), like the Plejades M45, the Great Orion Nebula M42 and our galactic neighbor the Andromedagalaxy M31. Messier, the comet-fretten, listed some objects that even he with his small telescope could not have been mistaken as a comet. The reason for that will remain unresolved.
While I do not count me as beginner (have been observing for more than 15 years already), I have not observed and sketched all of them. That should change soon, because last night I sketched object 98 to 101 (in my list, not the actual M-objects).
Again, I headed up Mt Lemmon in the early morning hours and waited till the moon finally set, which was at 1:30 am. The next four hours I spent observing and sketching (sometimes, I am really happy for Red Bull - don't like the taste, but it keeps me awake). Besides sketching some open clusters, I also observed the planetary nebula NGC 2440 in Puppis, which is quite a neat bipolar nebula. Around 3:30 am the zodiacal light made itself felt but I had two objects that lie within that brighter part of the sky (M44 and M67). However, a little light pollution (even if it is not artificial) usually don't do any harm to open clusters.
That night the road was extremely busy. Unlike most of the times when I am observing on Mt Lemmon, I did not observe on a Vista point but right beside the road on a parking lot. That was not the best decision since at least a hundred cars passed by (it was Sunday morning ~3 am!). Later I realized why: When going back to Tucson, a couple hundred runners were preparing for a marathon uphill (!) on Mt Lemmon - I understand that is the only marathon in the US that solely goes uphill. Luckily, the police escorted me through the crowd, so I didn't have to wait too long.
I also took some images that are quite nice.

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Einer meiner Ziele, während ich in Arizona bin, war, alle 110 Messierobjekte zu zeichnen. Diese sind recht bekannte, meist helle und spektakuläre Deep-Sky Objekte, die im 18. Jhdt. vom französischen Astronomen Charles Messier katalogisiert wurden. Messier hatte eine Vorliebe für Kometen (und war übrigens ein ziemlich erfolgreicher Entdecker von ihnen), wurde aber von Objekten in die Irre geführt, die zwar wie Kometen aussehen, sich aber nicht bewegen (was eines der Merkmale von Kometen ist). Um nicht jedes Mal auf Neue in die Falle zu tappen, erstellte er eine Liste mit Objekten, die wie Kometen aussehen aber keine sind. Messiers endgültige Liste enthielt 103 Objekte, aber 7 weitere wurden hinzugefügt, da Historiker starke Indizien dafür gefunden haben, daß er diese zwar katalogisierte, aber nicht mehr in der Lage war zu veröffentlichen.
Der Messierkatalog ist der grundlegendste Objektkatalog für Beginner und beinhaltet einiger der schönsten Objekte am Himmel (zumindest dem nördlichen), wie die Plejaden M45, dem Großen orionnebel M42 und unser galaktischer Nachbar die Andromedagalaxie M31. Messier, das Kometenfrettchen, listete einige Objekte, die er selbst mit seinem kleinen Teleskop nicht als Komet verwechseln konnte. Der Grund dafür wird ungeklärt bleiben.
Während ich mich nicht mehr als Beginner bezeichne (beobachte mittlerweile seit über 15 Jahren), habe ich noch nicht alle Objekte beobachtet und gezeichnet. Das sollte sich bald ändern, denn letzte Nacht habe ich die Objekte Nummer 98 bis 101 gezeichnet (in meiner Liste, nicht die tatsächlichen M-Objekte).
Wieder einmal fuhr ich den Mt Lemmon in den frühen Morgenstunden hinauf und wartete, bis der Mond schließlich unterging, was um 1:30 der Fall war. Die nächsten paar Stunden verbrachte ich damit, zu beobachten und zu zeichnen (manchmal bin ich wirklich dankbar dafür, daß es Red Bull gibt - ich mag zwar den Geschmack nicht, aber es hält mich wach). Neben einigen Offenen Sternhaufen, beobachtete ich auch den Planetarischen Nebel NGC 2440 im Sternbild Puppis, welcher ein ziemlich hübscher bipolarer Neben ist. Gegen 3:30 machte sich das Zodiakallicht bemerkbar aber ich hatte zwei Objekte, die in diesem helleren Bereich des Himmels lagen (M44 und M67). Wie dem auch sein, etwas Lichtverschmutzung (auch wenn es keine künstliche ist) richtet üblicherweise keinen großen Schaden an bei Offenen Sternhaufen.
Diese Nacht war starker Betrieb auf der Straße. Meist beobachte ich auf einer Aussichtsplattform, diesmal stand ich aber auf einem kleinen Parkplatz direkt an der Straße. Das war nicht die beste Entscheidung, da mindestens einhundert Autos vorbeigefahren sind (es war Sonntagmorgen ~3:00!). Später habe ich verstanden, wieso: Als ich nach Tucson zurückfuhr, bereiteten sich mehrere hundert Läufer für einen Marathon, der bergaufwärts (!) auf den Mt Lemmon führt, vor - so wie ich es verstanden habe, ist dies der einzige Marathon in den Staaten, der komplett bergaufwärts geht. Glücklicherweise hat mich die Polizei durch die Menschenmenge eskortiert, sodaß ich nicht allzu lange warten musste.
Ich schoss auch einige Bilder, die recht nett sind.

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Pictures from top to bottom:

(1) Tucson with parts of the winter sky and a meteor
(2) The zodiacal light in the constellation Leo
(3) Ursa Major, the horizontal streak actually is an ionization trail from a bright meteor that hit Earth a couple minutes before the exposure
(4) Cassiopeia and the Andromeda Galaxy over a nice rock formation
(5) Again Tucson with parts of the winter sky, a meteor and a car's light shining directly into the camera

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Bilder von oben nach unten:

(1) Tucson mit Teilen des Winterhimmels und einem Meteor
(2) Zodiakallicht im Sternbild Leo
(3) Ursa Major, der horizontale Streifen ist eine Nachleuchtspur eines Meteors, der mehrere Minuten vor der Aufnahme die Erde getroffen hat
(4) Cassiopeia und die Andromedagalaxie über einer netten Gesteinsformation
(5) Wieder Tucson mit Teilen des Winterhimmels, einem Meteor und den Scheinwerfern eines Fahrzeuges, die direkt in die Kamera scheinen

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