On May 9th, a rare transit of the innermost planet Mercury took place. From my home almost the entire happening would have been visible, starting from around 1 pm and ending shortly after sunset at a quarter past 8 pm.
I have been
complaining a lot about the central European weather in the past years. But I
have also learned, that you often have a chance of seeing an event when you are
mobile. And by being mobile, I don’t mean taking a plane in order to fly to the
other side of the world. A one or two hours drive often will suffice.
That in
mind, I took a day off in order to be mobile if needed.
The days
before the transit were superb. I was able to observe a couple times and in one
night I logged a faintest star of 7m3! However, May 9th turned out
to be different. When I woke up, one hemisphere of the sky was overcast – and
the movement of the clouds told me they wouldn’t allow the sun to shine
through.
Satellite
images revealed that half of Germany should be overcast, with the other
half being clear. So, I packed all my stuff and headed toward the direction in
which the forecast predicted clear conditions for at least most parts of the
event. When I came close to the city of Augsburg – some 130 km / 80 mi from home – I
had to stop as the event would start soon. I set up two refractor telescopes on
a common mount, one of which was used for imaging, while I used the other one
for visual observing. This was the first time that I did this – and it turned
out to be quite neat.
When the
transit began, the sun was already dimmed by thin clouds. This was OK. I took
images in regular intervals with the aid of a programmed remote control for the
camera and enjoyed the event, even though I forgot to bring along a diagonal. I
accepted the probability of having a bad neck the next day (which I actually do
not have). I was lucky enough to see almost half of the transit from my
location, but at close to 5 pm the clouds were too thick. My
friend Frank Leiter, observing from northern Germany, told me, that there might be a
break in the clouds soon. And indeed, some one and a half hour later, there was
the desired break. Unfortunately, this wouldn’t last long. A bigger break was
in the west. So I decided to relocate and went some 20 km / 12 mi further to
the west. Around an hour before sunset I was ready to take some more images and
the break in the clouds were becoming bigger and bigger. Yay! I stayed until
the sun set behind a conifer forest – a very touching moment. Shortly before
sunset, I had to change cameras, since the battery of the first ran out of
power. So I used the astro-modified one which enhanced the reddish impression.
Again, I
was lucky in chasing for breaks in the clouds.
While some
of my images are over- or underexposed due to the changing density of the
clouds (I did not let the camera decide), I got some very nice ones with a
reasonable amount of detail (for a 10 cm refractor).
Some of
these are shown below.
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Am 9. Mai fand ein Durchgang des innersten Planeten Merkurs
vor der Sonne statt. Von meinem Zuhause würde fast das komplette Ereignis zu
sehen sein, beginnend um etwa 13 Uhr und kurz nach dem Sonnenuntergang um
viertel nach acht abends endend.
Ich habe mich in den vergangenen Jahren oft über das
Mitteleuropäische Wetter beschwert. Aber ich habe auch gelernt, dass man oft
eine Chance hat, ein Ereignis zu sehen, wenn man mobil ist. Und mit mobil meine
ich nicht etwa ein Flugzeug zu nehmen, um ans andere Ende der Welt zu fliegen.
Eine ein- bis zweistündige Autofahrt reicht oft schon aus.
In Anbetracht dessen habe ich mir einen Tag frei genommen,
um falls nötig mobil zu sein.
Die Tage vor dem Transit waren herausragend. Ich war in der
Lage mehrmals zu beobachten und in einer Nacht notierte ich einen schwächsten,
mit bloßem Auge noch sichtbaren Stern von 7m3! Allein, der 9. Mai stellte sich anders heraus. Als
ich aufwachte war eine Hemisphäre des Himmels schon bedeckt – und die Bewegung
der Wolken verriet mir, daß die Wolken es der Sonne nicht gestatten würden,
hindurchzuscheinen.
Satellitenbilder offenbarten mir, dass eine Hälfte
Deutschlands bedeckt sein würden, während die andere klar sein sollten. Also
packte ich meine Sachen und startete in die Richtung, in welche die Vorhersage
gute Bedingungen für die meiste Zeit des Ereignisses versprach. Als ich in die
Nähe der Stadt Augsburg – etwa 130 km von zu Hause – kam, musste ich anhalten,
da der Durchgang bald beginnen würde. Ich baute zwei Refraktoren auf einer
gemeinsamen Montierung auf. Eine nutzte ich für Fotografie während ich die
andere zur visuellen Beobachtung nutzte. Das war das erste Mal, dass ich das so
gemacht habe – und es stellte sich als ganz toll heraus.
Als der Transit begann war die Sonne schon durch dünne
Wolken geschwächt. Das war in Ordnung. Ich nahm Bilder in regelmäßigen
Abständen mit Hilfe einer programmierbaren Fernbedienung für die Kamera auf und
genoß das Ereignis, auch wenn ich einen Zenitspiegel vergaß mitzunehmen. Ich
akzeptierte die Wahrscheinlichkeit von Halsschmerzen am nächsten Tag (welche
ich tatsächlich gar nicht habe). Ich hatte Glück und konnte fast die Hälfte des
Durchganges von diesem Ort aus beobachten, aber gegen 17 Uhr wurden die Wolken
zu dicht. Mein Freund Frank Leiter, welcher von Norddeutschland aus
beobachtete, teilte mir mit, dass bald eine Wolkenlücke kommen könnte.
Tatsächlich kam die ersehnte Lücke etwa nach anderthalb Stunden. Leider währte
diese nicht sehr lang. Eine größere Lücke tat sich im Westen auf. Also
entschloss ich mich dazu, gen Westen aufzubrechen und fuhr etwa 20 km weiter.
Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang war ich bereit, weitere Bilder
aufzunehmen, und die Wolkenlücken wurden größer und größer. Jippieh! Ich blieb,
bis die Sonne hinter einem Nadelwald unterging – ein sehr bewegender Moment.
Kurz vor dem Untergang musste ich noch die Kameras wechseln, da der Akku der
ersten leer war. Also nutzte ich die astromodifizierte, welche den rötlichen
Eindruck noch verstärkte.
Wieder einmal hatte ich Glück in der Jagd nach Wolkenlücken.
Während manche meiner Bilder aufgrund der wechselnden Dichte
der Wolken über- oder unterbelichtet sind (ich ließ es nicht die Kamera
entscheiden), so bekam ich doch einige wirklich gelungene Aufnahmen mit einem vernüftigen
Detailgrad (für einen 10 cm Refkraktor) hin.
Manche dieser sind unten gezeigt.
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Pictures
from top to bottom:
(1) around 1:28 pm CEST
(2) around 3:20 pm CEST
(3) around 4:20 CEST
(4) around 7:46 CEST, not modified camera, hue is
due to natural reddening
(5) The
used equipment; left: 102/1000 refractor, right: 127/635 refractor
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Bilder von oben nach unten:
(1) ca. 13:28
MESZ
(2) ca. 15:20
MESZ
(3) ca. 16:20
MESZ
(4) ca. 19:46 MESZ, nicht modifizierte Kamera, Farbeindruck entspricht
der Abendröte
(5) Das benutzte Instrumentarium; links: 102/1000 Refraktor,
rechts: 127/635 Refraktor
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