Friday, December 9, 2011

Welcome to Winterwonderland / Winterfreuden

Two months ago, the first snow-covered mountain tops could be seen. This is nothing unusual for October in the Alps. I told Nicole, that this snow would last until next year's March or April.A week later, all that snow was gone. What we were witnessing then was the most peculiar November ever since weather recordings have taken place. There was no rain at all all through November. Most days were sunny, but a lot of them were also hazy. However, finally, we got our snow (scheidegg and the region around is known to have lots of it). Last Weekend, there were some ten centimeters (4") - enough to have fun with our snow-gliders.Just some 100 m from our home, a suitabel hill was literally inviting us to slide down.Unfortunately (well, fortunately, considerung the fact that I have to go 40 km in order to get to work), most snow, again, has melted but we are all looking forward to have more funny activities soon.White Christmas is nothing special in Scheidegg - but we have experienced very special weather conditions this year - so cross your fingers!

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Vor zwei Monaten konnte man die ersten schneebedeckten Berggipfel sehen. Dies ist nichts besonderes für einen Oktober in den Alpen. Ich sagte Nicole, dass dieser Schnee vor März oder April des nächsten Jahres nicht schmelzen würde.Eine Woche später war der ganze Schnee weg. Was wir dann miterleben durften, war der seltsamste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.Es gab im ganzen November keinen Regen. Die meisten Tage waren sonnig, aber viele auch neblig.Wie dem auch sei, schlussendlich haben wir unseren Schnee bekommen (Scheidegg und die Region ringsum ist bekannt dafür, besonders viel davon zu haben). Letztes Wochenende hatten wir etwa zehn Zentimeter - genug, um mit unseren Schneegleitern Spass zu haben. Nur etwa 100 m von unserem Zuhause entfernt lud uns ein geeigneter Hügel förmlich ein, seinen Buckel hinunterzurutschen.Leider (bzw. zum Glück wenn man bedenkt, dass ich 40 km fahren muss, um zur Arbeit zu gelangen) ist der meiste Schnee schon wieder geschmolzen, aber wir freuen uns schon auf die weiteren bald anstehenden spassigen Aktivitäten.Weisse Weihnacht ist nichts ungewöhnliches in Scheidegg - aber wir haben sehr ungewöhnliche Wetterbedingungen erlebt in diesem Jahr - also drückt eure Daumen!



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Pictures: Winter impressions from my new home

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Bilder: Winterimpressionen von meinem neuen Zuhause

Thursday, December 1, 2011

Peter Schmitt 1948-2011

Very sad news have come in today. Peter Schmitt, long-time friend of mine, has died. I had the pleasure of getting to know Peter in 2001, when he joined the Astronomische Arbeitsgemeinschaft Heuchelheim (Astronomical Association Heuchelheim, Germany). From the very beginning, a real friendship has evolved and ever since, even after my move 500km south to Switzerland, we kept in touch.
We spent countless hours of observing, playing check, barbecueing or just talking about anything interesting in our lives. In 2005, we rent a caravan and drove to Spain in order to observe an annular solar eclipse, together with two other astro-enthusiasts.
Peter not only was my best friend, but also kind of a father figure to me. He helped me, when I was in trouble, he was there, when I needed him. A couple months ago, we had dinner in our favorite restaurant in Kinzenbach, Germany. I had never thought that this would be the last time for me to see him.
I am speechless with grief right now.

Peter, I miss you and you will always be an extremely important part of my life!

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Sehr traurige Neuigkeiten haben mich heute erreicht. Mein langjähriger Freund Peter Schmitt ist verstorben. I hatte das Vergnügen, Peter 2001 kennen zu lernen, als er der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Heuchelheim beigetreten ist. Von Anfang an hat sich eine sehr gute Freundschaft entwickelt und seit dem, auch nach meinem Umzug in die 500km südlich gelegene Schweiz, haben wir den Kontakt gehalten.
Wir haben unzählige Stunden mit Beobachten, Schachspiele, Grillen oder einfach nur über alle Reden, was in unserem Leben interessant ist, verbracht. 2005 haben wir einen Wohnwagen gemietet und sind mit zwei weiteren Astrobegeisterten nach Spanien gefahren, um die ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten. Peter war nicht nur mein bester Freund, sondern auch eine Art Vaterfigur für mich. Er half mir, wenn ich in Schwierigkeiten war, er war da, wenn ich ihn gebraucht habe. Vor ein paar Monaten haben wir in unserem Lieblingsrestaurant in Kinzenbach zu Abend gegessen. Nie hätte ich gedacht, daß das das letzte Mal sein würde, daß ich ihn sehe.
Ich bin zur Zeit sprachlos vor Trauer.

Peter, ich vermisse dich und du wirst immer ein extrem wichtiger Teil meines Lebens sein!

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Pictures from top to bottom:


(1) Peter (sitting in the camp-chair), annular solar eclipse 2005, Spain


(2) One of our last meetings: Peter (left), Bernd (center) and me


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Bilder von oben nach unten:


(1) Peter (sitzend im Klappstuhl), ringförmige Sonnenfinsternis 2005, Spanien

(2) Eine unserer letzten Treffen: Peter (links), Bernd (Mitte) und ich

Tuesday, November 29, 2011

Back on air / Wieder auf Sendung

Yes, I am still alive. It has been quite a while, and I do apologize for not having blogged for such a long time. But there are plenty of good reasons – actually, my whole life has changed.
I have been back in Europe for an entire year now. Time goes by so fast when life is interesting and fantastic.
As some of you might know, I started working for a renowned developer of surveying instruments in Switzerland. I used to work in the same building complex from 2006 to 2008, so it is not too much of a change for me. However, I moved back from Switzerland to Germany, my country of origin. First, I planned to move to Austria, but there were private reasons that forced me to return to Germany, which is not too bad after all. Now, I am living in what I like to call the German Yuma: Scheidegg. This village has won several prices regarding sunshine duration. It was Bavarias sunniest location in 2010 and, even better, Germany´s sunniest place in 2007. I can literally feel the change: Rhine valley, which was my place of residence for 5 years, is famous for its haze. Living at an elevation of some 800m (2500 ft), I am usually above the fog line. In the last couple months I have been able to observe quite a lot – more than ever in Europe (but still not half as much as I have been able to in the States). Now, I just have to go outside, as I am living a little remote (with the main disadvantage of not having a convenient internet connection). Light pollution is present but sky conditions are good enough – one might compare it to Mt Lemmon. Usually, the faintest star is around 6m5.
In order to get to work, I have to drive through 3 countries, transiting Austria twice a day.
No, that was not the reason for my relocation. The reason is Nicole, my partner in life and her two little daughters. We now life together in a single household. Having a family is interesting and new to me, and, well, life´s full of small challenges. But, I am happier than ever.

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Ja, ich lebe noch. Es hat eine ganze Zeit lang gedauert und ich entschuldige mich dafür, daß ich so lange nicht mehr gebloggt habe. Aber es gibt eine Menge guter Gründe – um genau zu sein, hat sich mein ganzes Leben verändert.

Ich bin nun seit einem kompletten Jahr zurück in Europa. Zeit vergeht sehr schnell, wenn das Leben interessant und fantastisch ist.
Wie manche von euch wissen, habe ich bei einem renommierten Entwickler von Vermessungsinstrumenten in der Schweiz angefangen zu arbeiten. Ich habe in diesem Gebäudekomplex schon von 2006 bis 2008 gearbeitet, das ist also keine große Umstellung für mich. Wie dem auch sei, ich bin von der Schweiz zurück nach Deutschland, meinem Heimatland, gezogen. Zunächst habe ich geplant, nach Österreich zu ziehen, aber private Gründe haben mich dazu gezwungen, nach Deutschland zurück zu kehren, was im Nachhinein betrachtet nicht zu schlecht ist. Nun lebe ich in Scheidegg. Dieses Dorf hat mehrere Preise hinsichtlich Sonnenscheindauer gewonnen. Es war Bayerns sonnigster Ort 2010 und sogar noch besser: Deutschlands sonnigster Ort 2007.


Ich kann die Umstellung sprichwärtlich fühlen: Das Rheintal, in welchem ich 5 Jahre lang gelebt habe ist bekannt für seinen Nebel. Da ich auf einer Höhe von etwa 800m lebe, bin ich typischerweise über der Nebelgrenze. In den letzten Monaten hatte ich ziemlich viele Gelegenheiten zu beobachten – mehr denn je in Europa (aber trotzdem nicht halb so viele wie in den Vereinigten Staaten). Ich muß nur noch nach draußen gehen da ich etwas abgelegen wohne (mit dem Hauptnachteil, keine geeignete Internetverbindung zu haben). Lichtverschmutzung ist zwar vorhanden aber die Himmelsbedingungen sind gut genug – man kann die mit Mt Lemmon vergleichen. Üblicherweise hat der schwächste mit bloßem Auge sichtbare Stern etwa 6m5.
Um zur Arbeit zu gelangen, muß ich durch drei Länder fahren, ich durchquere Österreich zweimal täglich.
Nein, das waren nicht die Gründe für meinen Umzug. Der Grund ist Nicole, meine Lebensgefährtin und ihre zwei kleinen Töchter. Wir leben nun in einem Haushalt zusammen. Eine Familie zu haben ist interessant und neu für mich, und, ja, der Alltag hält kleine Herausforderungen parat. Aber ich bin so glücklich wie nie.

Wednesday, May 11, 2011

At Manfred´s Observatory / Zu Gast auf Manfreds Sternwarte

Not very far from my home, but already in neighboring Austria, Manfred Boehler built a nice observatory. He hosts several events each month - given that the weather permits observations. Usually, I do not attend those events since I prefer observing from the mountains, where the seeing conditions and darkness of the sky are better. However, around full moon there is no need for me to schlep 150 pounds of telescope onto the mountain.
It was the second time for me to visit Manfred and his nice observatory, which is in his backyard. He has all the conveniences that I dream of: Nice telescopes (12" reflector and several smaller scopes) that do not have to be set up, no driving, no carrying, automatic tracking - and all the advantages that a nearby house can offer, including a coffee machine.
This time, the bright moon was disturbing a lot, so we observed Saturn, the moon and some bright deep-sky objects. Manfred is kind enough to offer the observations to the public for free.

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Nicht sehr weit von meinem zu Hause entfernt, aber schon im benachbarten Österreich, hat Manfred Böhler eine schöne Sternwarte errichtet. Er ist Gastgeber mehrerer Veranstaltungen jeden Monat - vorausgesetzt, das Wetter erlaubt Beobachtungen. Üblicherweise nehme ich an diesen Veranstaltungen nicht teil, da ich es vorziehe, von den Bergen aus zu beobachten, wo die Seeingbedingungen und die Dunkelheit des Himmels besser sind. Wie dem auch sei, um Vollmond herum macht es keinen Sinn, 80 kg Teleskop auf einen Berg zu schleppen.
Es war das zweite Mal, daß ich Manfred und seine hübsche Gartensternwarte besucht habe. Er hat all die Annehmlichkeiten, von denen ich nur träumen kann: Nettes Teleskop (12" Reflektor und mehrere kleinere Teleskope), daß nicht aufgestellt werden muß, keine Fahrerei, kein Tragen, Nachführung - und all die Vorteile die ein nahegelegenes Haus anzubieten hat, inklusive Kaffeemaschine.
Diesmal störte der helle Mond sehr, daher beobachteten wir Saturn, den Mond und ein paar helle Deep-Sky-Objekte. Manfred ist so nett und bietet die Beobachtungen der Öffentlichkeit kostenfrei an.

This time, the bright moon was disturbing a lot, but we observed Saturn, the moon and some bright deep-sky objects. Manfred is kind enough to offer the observations to the public for free.

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Pictures from top to bottom:

(1) Manfred´s observatory from the outside...
(2) ...and the inside

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Bilder von oben nach unten:

(1) Manfreds Sternwarte von außen...
(2) ...und innen

Monday, April 25, 2011

Radio telescope Effelsberg / Radioteleskop Effelsberg

Dedicated in 1972, the radio telescope Effelsberg was the biggest fully steerable radio telescope for almost three decades, before it was surpassed by the Green Bank Radio Telescope in West Virginia in the year 2000. It is located near the former West-German capitol Bonn and the world-famous Nurburg-race track and is maintained by the Max-Planck-Institute for Radio-Astronomy, which has its headquarters in Bonn.
It was my second visit at the telescope after being there in 2001 on the occassion of an open day, and a lot has changed. An aisle was cut into the forest surrounding the radio telescope and a newly built visitor´s pavillon is open to the public several times a week. A free 17 minute movie can be watched from the outside at any time. I was amazed, that there is more public outreach nowadays (maybe they took the American observatories as an example). A short planetary path (750 m) leads from the parking lot to the visitor´s pavillon. If you like hiking, you can also walk along a milky way path which is 4 km long.

The structure itself is just enormous. The diameter of the dish is 100 m, its light collecting area some 7850 m², which is comparable to a soccer field. Actually, I wonder if they would organize an Indy 500 inside the scope if it was located in the States :-)
The focal length is 30 meters. It is a physical fact, that the resolving power of a telescope is proportional to the wavelength and inversely proportional to the diameter of the scope. Therefore, you need huge dishes for (long) radio waves in order to obtain a resolving power comparable to optical telescope. Despite its size, the resolving power is only 9.4 arcminutes at 1.4 GHz (21 cm radiation) and 10 arcseconds for a wavelength of 3.5 mm (86 GHz). Compare that to the 0.3 arcseconds that I theoretically can resolve with my 0.46 m telescope (at a wavelength of 0.5 µm). The surface accuracy was required to be below 1 mm peak to valley but the engineers were able to realize 0.45 mm (yes, over the whole diamater of 100 meters). The weight of the telescope is 3200 metric tons (that is 8 times the mass of a Boeing 747 airplane or 40 elefants).
The rails on which the radio telescope is resting and is rotated in azimuth on can be positioned to 0.2 mm, which equals 1 arcsecond. This concurrently is the overall position accuracy. The annular gear for the movement in elevation has a radius of 28 m.
Considering the size, it is quite interesting that the 16 rotating motors each have a power of only 10.2 kW (that is 220 horse powers altogether).
The construction is designed in a fashion that gravitational forces do not influence the surface quality, the so-called homologuous deformation. Whereever the scope is pointing at, the parabolic shape is maintained. The only thing one has to do is to readjust the focal point. A splendid masterstroke of engineering! In 1974, the telescope won the European Steel Construction Prize.

Standing in front of it, even from a reasonable distance, is impressive. Radio telescopes can be used night and day, so, when looking at it for some time you can be sure that it will move. Considering the size, it is pretty quick. A full rotaion of 360° takes some 12 minutes, swiveling 90° takes 6 minutes.

Some 20% of the discoveries in the radio sky were made in Effelsberg. If you are in the area, you should definitely include a short visit at the telescope. You will like it!

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Das Radioteleskop Effelsberg wurde 1972 eröffnet und war für fast drei Jahrzehnte das größte, komplett steuerbare Radioteleskop bevor es im Jahre 2000 vom Green Bank Radioteleskop in West Virginia übertroffen wurde. Es befindet sich nahe der früheren westdeutschen Hauptstadt Bonn und dem weltberühmten Nürburgring und wird vom Max-Plack-Institut für Radioastronomie unterhalten, dessen Zentrale sich in Bonn befindet.
Es war mein zweiter Besuch beim Teleskop, nachdem ich im Jahre 2001 anlässlich eines Tages der Offenen Tür dort war, und es hat sich eine Menge geändert. Es wurde eine Waldschneise in den das Teleskop umgebenden Wald geschlagen und ein neu errichteter Besucherpavillon ist für die Öffentlichkeit mehrmals wöchentlich geöffnet. Ein kostenloser 17 minütiger Film kann von außen jederzeit angesehen werden. Ich war überrascht, daß es heute mehr Öffentlichkeitsarbeit gibt (vielleicht nahmen sie sich die amerikanischen Observatorien als Vorbild). Ein kurzer Planetenweg (750 m) führt vom Parkplatz zum Besucherpavillon. Wenn Sie gerne wandern, können Sie einen 4 km langen Milchstraßenweg entlang laufen.

Die Struktur selbst ist riesig. Der Durchmesser der Schüssel beträgt 100 m, die Lichtsammelfläche ist etwa 7850 m², das ist vergleichbar mit einem Fußballfeld. Ehrlich gesagt frage ich mich, ob man einen Indy 500 im Teleskop veranstalten würde, wenn es sich in den Staaten befände :-)

Die Brennweite beträgt 30 Meter. Es ist eine physikalische Tatsache, daß sich das Auflösungsvermögen eines Teleskopes proportional zu der Wellenlänge und umgekehrt proportional zum Durchmesser des Teleskopes verhält. Daher benötigt man riesige Schüsseln für die (langen) Radiowellen um eine mit optischen Teleskopen vergleichbare Auflösung zu erreichen. Trotz der Größe beträgt das Auflösungsvermögen nur 9,4 Bogenminuten bei 1,4 GHz (21cm-Strahlung) und 10 Bogensekunden bei einer Wellenlänge von 3,5 mm (86 GHz). Man vergleiche das mit den 0,3 Bogensekunden die ich theoretisch mit meinem 0,46 m Teleskop (bei einer Wellenlänge von 0,5 µm) auflösen kann. Die Oberflächengenauigkeit musste unter einem Millimeter Peak to Valley sein, aber die Ingenieure haben es geschafft, 0,45 mm zu realisieren (ja, über den gesamten Durchmesser von 100 m). Das Gewicht des Teleskops beträgt 3200 Tonnen (das entspricht acht Boeing 747 Flugzeugen oder 40 Elefanten).
Die Schienen, auf welchen das Radioteleskop aufliegt und im Azimut rotiert werden kann, kann auf 0,2 mm positioniert werden, das entspricht 1 Bogensekunde. Das ist gleichzeitig die Gesamtpositioniergenauigkeit. Der Zahnkranz für die Bewegung in Elevation hat einen Radius von 28 m.
Bedenkt man die Größe, so ist es ziemlich interessant, daß die 16 Drehmotoren eine Leistung von jeweils nur 10,2 kW haben (zusammen also 220 PS).
Die Konstruktion ist in einer Art und Weise gestaltet, daß die Gravitationskräfte die Oberflächengüte nicht beeinflusst wird, der sogenannten homologen Verformung. Wo immer das Teleskop ausgerichtet wird, wird die parabolische Form erhalten. Das einzige was man machen muß ist, den Fokus nachzujustieren. Ein brilliantes Meisterstück der Ingenieurskunst. 1974 gewann das Teleskop den Europäischen Stahlbaupreis.

Auch von einem stattlichen Abstand davorzustehen ist beeindruckend. Radioteleskope können tagsüber wie nachts benutzt werden. Wenn man also für eine Zeit lang auf es schaut, kann man sich sicher sein, daß es sich bewegt. Hält man sich die Größe vor Augen, so ist es ziemlich schnell. Eine komplette Rotation um 360° benötigt etwa 12 Minuten, ein Schwenken um 90° dauert 6 Minuten.

Etwa 20% der Entdeckungen am Radiohimmel wurden in Effelsberg gemacht. Wenn man sich in der Gegend befindet, sollte man unbedingt einen kurzen Besuch beim Teleskop einplanen. Sie werden es mögen!

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Pictures from top to bottom:

(1) Radio telescope #1 (HDR), note the persons that are standing some 50 m in front of the telescope
(2) Radio telescope #2 (HDR), the instrument cabin is as big as a small house
(3) Radio telescope #3 (HDR)
(4) Radio dish from the parking lot
(5) Institute
(6) Rotating motors

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Bilder von oben nach unten:

(1) Radioteleskop #1 (HDR), beachten Sie die Personen, die etwa 50m vor dem Teleskop stehen
(2) Radioteleskop #2 (HDR), das Instrumentenhaus ist so groß wie ein kleines Haus
(3) Radioteleskop #3 (HDR)
(4) Radioschüssel vom Parkplatz aus
(5) Institut
(6) Drehmotoren

Tuesday, April 12, 2011

Time´s up / Die Zeit ist um

Seven months filled with overwhelming experiences are over. Yes, I am a little sad that I have to leave this beautiful place, indeed. Without exaggeration I can claim, that the time in Tucson, AZ, was the best of my life. I was fortunate enough to see the biggest telescope on earth, I had the opportunity to see how an astronomer´s working day looks like. Despite the monsoon season, I had the luck to observe in 60 nights (making it the most effective time of my amateur astronomical life). I was able to study the American culture and the best: I made lots of friends, that I still have contact with, even after being back in Europe for almost half a year. I miss you, my dear friends!

If I had the chance to spend some time in Tucson again, I would not hesitate a second at all. I am grateful for everything and I am overwhelmed by the candor and the American way of life.

Well, folks, that´s it. Astroweis is back from Arizona. My adventures in the States are over. That´s the bad news. The good news is: I won´t stop blogging. There are interesting things to see in Europe as well, and while I enjoyed sharing my feelings and impressions of my adventures in the United States with my fellow friends in Europe, I will enjoy sharing those in Europe with my friends in the States as well. My blog will therefore remain bilingual - but I will rename it.

Thank you all for making my time in the States the best time of my life!

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Sieben Monate gefüllt mit überwältigenden Erfahrungen sind vorbei. Ja, ich bin ein wenig traurig, daß ich diesen Ort verlassen muß. Ohne Übertreibung kann ich behaupten, daß meine Zeit in Tucson, AZ, die beste meines Lebens war. Ich hatte das Glück, das größte Teleskop auf der Erde zu sehen, Ich hatte die Möglichkeit zu sehen, wie der Alltag eines Astronomen aussieht. Trotz der Monsunsaison konnte ich in 60 Nächten beobachten (die effektivste Zeit meines amateurastronomischen Lebens). Ich konnte die Amerikanische Kultur kennen lernen und das beste: Ich konnte viele Freunde gewinnen, mit denen ich immer noch Kontakt habe, auch nachdem ich seit fast einem halben Jahr wieder zurück in Europa bin. Ich vermisse euch, meine lieben Freunde!

Wenn ich die Möglichkeit hätte, nochmals etwas Zeit in Tucson zu verbringen, würde ich nicht eine Sekunde zögern. Ich bin dankbar für alles und bin überwältigt von der Offenherzigkeit und der Amerikanischen Lebensart.

Nun, das war´s, liebe Leute. Astroweis ist zurück aus Arizona. Meine Abenteuer in den Staaten sind vorbei. Das sind die schlechten Neuigkeiten. Die guten sind: Ich werde nicht aufhören zu bloggen. Auch in Europa gibt es interessante Sachen zu sehen, und während ich es genoß, meine Gefühle und Eindrücke in den USA mit meinen lieben Freunden in Europa zu teilen, werde ich es genießen, diejenigen in Europa mit meinen Freunden in den Staaten zu teilen. Mein Blog wird daher zweisprachig bleiben - aber ich werde es umbenennen.

Vielen Dank an euch alle, daß ihr meine Zeit in den Staaten zur schönsten meines Lebens gemacht habt!

Monday, April 11, 2011

Old Tucson

Can you believe this: I lived in Tucson for over 7 months, and on the second last day I visited one of the most famous attractions in this town - Old Tucson, the world-renowned movie studio. It was built in 1939 for the movie "Arizona" as ever since has been THE location for western movies. Hundreds of them were shot here, among them El Dorado, Gunfight at the OK Corral, Rio Bravo, Lightning Jack, Tombstone etc. Also, episodes for High Chaparral, Little House on the Prairie and Bonanza. Reading the casting lists is like reading a Who is Who of movies: John Wayne, James Stewart, Dean Martin, Paul Newman, Clint Eastwood, Gene Wilder, Harrison Ford etc.

Old Tucson is a must-see. There are several entertaining shows each day. It´s like being in a different world - 150 years before. Lots of original requisites are displayed and you can walk over western sets. Actually, I am not very familiar with western movies. However, I recognized the Reno locomotive, which is the most photographed one in the United States (probably all over the world). This 1872 engine "starred" in Back to the Future III and Wild Wild West (among many others of course) - and the best is: You can get onto the train and play around. From an engineer´s point of view, that was the most interesting part of the whole theme park.

If I had been more into western movies, I probably would have recognized more than just the locomotive. However, there are some markers that inform one on the movies and episodes that were shot at these locations.

The only disappointment was, that it was impossible to obtain a real western leather hat. I remember having seen some Bonanza episodes and was thrilled of Adam Cartwright´s black hat. I want one of those! Well, a good reason to return to Arizona :-)

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Ist das zu glauben: Über 7 Monate habe ich in Tucson gelebt, und am meinem zweitletzten Tag besuchte ich eine der berühmtesten Attraktionen in dieser Stadt - Old Tucson, das weltbekannte Filmstudio. Es wurde 1939 für den Film "Arizona" errichtet und ist seit dem DIE Adresse für Western. Hunderte wurden hier gedreht, unter ihnen El Dorado, Zwei rechnen ab, Rio Bravo, Lightning Jack, Tombstone etc. Auch wurden hier Episoden für High Chaparral, Unsere Kleine Farm und Bonanza gedreht. Die Besetzungslisten lesen sich wie ein Wer ist Wer der Schauspielerei: John Wayne, James Stewart, Dean Martin, Paul Newman, Clint Eastwood, Gene Wilder, Harrison Ford etc.

Old Tucson ist ein Muss. Jeden Tag gibt es mehrere unterhaltende Shows. es ist als ob man sich in einer anderen Welt befindet - vor 150 Jahren. Viele Originalrequisiten sind ausgestellt und man kann über die Westernkulissen laufen. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht besonders bewandert, wenn es um Westernfilme geht. Wie dem auch sei, ich erkannte die Reno Lokomotive, welche die meistfotografierte in den Vereinigten Staaten (vermutlich weltweit) ist. Die Maschine mit Baujahr 1872 "spielte" in Zurück in die Zukunft III und Wild Wild West mit (neben vielen weiteren natürlich) - und das beste ist: Man kann auf den Zug aufspringen und herumspielen. Aus Sicht eines Ingenieures war das der interessanteste Teil des gesamten Freizeitparks.

Wenn ich mich mehr für Westernfilme interessieren würde, hätte ich vermutlich mehr als nur die Lok erkannt. Jedoch gibt es Hinweisschilder, die einen über die Filme und Episoden informieren, die an den jeweiligen Stellen abgedreht wurden.

Die einzige Enttäuschung war, daß es nicht möglich war, einen echten Westernhut aus Leder zu bekommen. Ich erinner mich daran, einige Bonanza-Episoden gesehen zu haben und war fasziniert von Adam Cartwright´s schwarzem Hut. Ich will auch so einen! Nunja, ein guter Grund, nach Arizona zurückzukehren :-)

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Pictures from top to bottom:

(1) Gunfight show
(2) Impression #1
(3) Impression #2 (HDR)
(4) In jail
(5) The Reno Locomotive (HDR)

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Bilder von oben nach unten:

(1) Schusswechsel-Show
(2) Eindruck #1
(3) Eindruck #2 (HDR)
(4) Im Gefängnis
(5) Die Reno Lokomotive (HDR)

Wednesday, April 6, 2011

Casa Grande

Just a hundred kilometers apart from Tucson, Casa Grande Ruins National Monument is located. Center of this small park is the "Casa Grande", which literally means "Great House". Around A.D. 300 nomads settled down in this area, which was rich in water, compared to nowadays standards. Those ancient tribes were able to create irrigation canals and carried on commerce with each other. While we Europeans had to deal with pandemic deseases such as the plague, the Hohokam Indians and other tribes flourished. Around A.D. 1200, the Hohokam tribe erected a settlement at a place, now known as Casa Grande. It is still unknown, what the purpose of the Great House exactly was. There are theories, that it was used as an observatory, but also could it be used as a market place. Most likely, this mystery will remain unsolved.

Considering, that the Casa Grande is estimated to be 650 years old, it is quite amazing how well it did over time. To protect the structure from influences of weather, a superstruction was built in 1932. Of course, you are not allowed to set foot into the building which is four stories high and some 18m by 18m in length and broadth.

I attended an informative guided tour which I can highly recommend.

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Nur hundert Kilometer von Tucson entfernt befindet sich das Casa Grande Nationalmonument. Der Mittelpunkt dieses kleinen Parks bildet das "Casa Grande", das wörtlich "Großes Haus" bedeutet. Um 300 n. Chr. ließen sich Nomaden in dieser Gegend nieder, die verglichen mit heutigen Gegebenheiten reich an Wasser war. Diese Urvölker waren in der Lage, Bewässerungskanäle anzulegen und trieben Handel miteinander. Während wir Europäer mit Epidemien wie beispielsweise die Pest klarkommen mussten, blühten die Hohokam Indianer und andere Volksstämme auf. Um 1200 n. Chr. errichtete das Hohokam-Volk eine Siedlung an einer Stelle, die heute als Casa Grande bekannt ist. Nach wie vor ist nicht bekannt, welchen Zweck das Große Haus wirklich hatte. Es gibt Theorien, daß es als Sternwarte benutzt wurde, aber es könnte auch als Marktplatz gedient haben. Höchstwahrscheinlich wird dieses Rätsel ungelöst bleiben.

Bedenkt man, daß Casa Grande auf ein Alter von 650 Jahren geschätzt wird, ist es ziemlich erstaunend, wie gut es sich über die Zeit gemacht hat. Um die Struktur vor Wettereinflüssen zu schützen, wurde 1932 ein Überbau errichtet. Natürlich ist es nicht gestattet, das Gebäude, welches vier Stockwerke hoch und in Länge und Breite je etwa 18m groß ist, zu betreten.

Ich nahm an einer informativen geführten Tour teil, die ich sehr empfehlen kann.

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Pictures from top to bottom:

(1) Smaller remnants of Hohokam buildings
(2) South side
(3) West side

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Bilder von oben nach unten:

(1) Kleinere Überreste von Gebäuden der Hohokam
(2) Südseite
(3) Westseite

Monday, April 4, 2011

Return to the Meteor Crater / Rückkehr zum Meteorkrater

After visiting the Grand Canyon I stayed in Flagstaff overnight to see one of my most favorite places in Arizona - the Meteor Crater. This has actually been the second time that I was there, but imagining the forces that caused havoc at this place some 80.000 years or so ago (a new study suggest, that the crater is older than guessed before.

This time, the longer walking tour was offered, which goes some 500 m along the rim. Again, our tour guide was enthusiastic and I had a great time.

Since I forgot it the first time I was there, I catched up on taking some images in order to create some panoramic views. Actually, it is the first time that I made some of those.

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Nachdem ich den Grand Canyon besucht hatte, blieb ich über Nacht in Flagstaff, um einen meiner Lieblingsplätze in Arizona zu sehen - den Meteorkrater. Dies war nun das zweite Mal, daß ich da war, aber wenn man sich die Kräfte vor Augen hält, die vor etwa 80.000 Jahren hier gewütet haben (eine neue Studie schlägt ein höheres Alter vor als zuvor angenommen), erstarrt man immer noch vor Ehrfurcht.

Diesmal wurde die längere Wandertour angeboten, welche etwa 500 m entlang des Kraterwalls führt. Wieder einmal war unsere Tourführerin begeisternd und ich hatte eine wunderbare Zeit.

Da ich es beim ersten Mal vergessen habe, holte ich diesmal nach, ein paar Fotos zu erstellen, mit denen ich ein paar Panoramabilder erstelln kann. Genau genommen ist dies das erste Mal, daß ich so etwas gemacht habe.

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Pictures from top to bottom:

(1) Panoramic view, looking to the south
(2) Panoramic view, looking to the southeast
(3) San Fransisco Mountains - Humphreys Peak, the highest mountain in Arizona, is in the center of this image

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Bilder von oben nach unten:

(1) Panoramabild, nach Süden schauend
(2) Panoramabild, nach Südosten schauend
(3) San Fransisco Mountains - Humphreys Peak, der höchste Berg Arizonas, nefindet sich in der Bildmitte

Sunday, April 3, 2011

Standing on a corner in Winslow, Arizona

Who does not know the famous song "Take it easy" from the Eagles? I love that song, have ever loved it. But now, it has a deeper meaning to me, as I stood on a corner in Winslow, Arizona, by myself.

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Wer kennt nicht das berühmte Lied "Take it easy" von den Eagles? Ich liebe diesen Song, habe ihn immer geliebt. Aber nun hat er noch eine tiefere Bedeutung für mich, da ich selbst in einer Ecke in Winslow, Arizona, stand.

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Sunset Crater Volcano

Just a few kilometers from Flagstaff, AZ, Sunset Crater Volcano can be lionized. Actually, it was the second time that I visited the National Monument. At first I was there in end of September, when it was warm and sunny. The second time was in end of November with lots of snow and unsettled weather conditions.

From inside the park it is not possible to look into the crater and it is strictly prohibited to climb up the volcano at all. This is to preserve its fragile environment. But you can walk along a trail, which leads over solidified lava. That was thrown out at the last eruption that took place sometime between 1040 and 1100 A.D.

A great look into the crater can be obtained after walking on top of the O'Leary Peak, which takes quite some time as it rises to 2717 m. The 8 km long trail took me almost three hours, the last 2 kilometers were over snow and pretty strenuous. However, the effort was worth it. I had phantastic views of the volcano and the lava-covered hills. It is remarkable how prominent those hills appear even after 900 years after the last eruption.

Nature is so fascinating. If you are in the area, have a look at it. You won´t be sorry.

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Nur ein paar Kilometer von Flagstaff entfernt kann der Sunset Crater Vulkan bestaunt werden. Um genau zu sein war es das zweite Mal, daß ich das Nationalmonument besucht habe. Zum ersten Mal war ich Ende September dort, als es warm und sonnig war. Das zweite Mal war ich Ende November dort, mit viel Schnee und wechselhaften Wetterbedingungen.

Von innerhalb des Parkes ist es nicht möglich, in den Krater zu schauen und es ist streng verboten, den Vulkan emporzuklettern, da seine fragile Umwelt erhalten werden soll. Aber man kann entlang eines Pfades wandern, der über erstarrte Lave führt. Diese wurde bei der letzten Eruption irgendwann zwischen 1040 und 1100 n. Chr. herausgeschleudert.

Einen tollen Blick in den Krater kann man erhalten, wenn man auf den O'Leary Peak läuft. Dies dauert eine Zeit lang, da er sich auf 2717 m erhebt. Für die 8 km lange STrecke habe ich fast 3 Stunden benötigt, die letzten zwei Kilometer führten über Schnee und waren sehr anstrengend. Wie dem auch sei, die Anstrengung hat sich gelohnt. Ich hatte einen wundervollen Blick auf den Vulkan und die lavabedeckten Hügel. Es ist bemerkenswert, wie auffällig die Hügel auch nach 900 Jahren nach der letzten Eruption erscheinen.

Natur ist so faszinierend. Wenn Sie in der Gegend sind, schauen Sie dort vorbei. Sie werden es nicht bereuen.

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Pictures from top to bottom:

(1) Along the lava trail 1
(2) Along the lava trail 2
(3) Sunset Crater Volcano - Look how prominent the lava fields stand out of the snow (HDR)
(4) Mountain range in the west
(5) Closer look at the Sunset Crater Volcano (HDR)

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Bilder von oben nach unten:

(1) Entlang des Lavapfades 1
(2) Entlang des Lavapfades 2
(3) Sunset Crater Vulkan - Schauen Sie, wie auffällig die Lavafelder aus dem Schnee herausstechen (HDR)
(4) Bergkette im Westen
(5) Näherer Blick auf den Sunset Crater Vulkan (HDR)

Wednesday, March 30, 2011

Grand Canyon

Well, it´s a canyon, and it´s grand. That was my first impression of one of the most famous places on planet Earth. And it was my second thought, and the third one, indeed. In view of the fact that this surreal world attracts more than 5 million tourists each year, this might sound disappointed. And it kind of was. Actually, I am not sure, why I didn´t froze with respect. Were it the strenuous 2 weeks on the road? The fact, that the Grand Canyon was overrun by a bunch of tourists that think, you can smoke everywhere and throw your litter onto the ground? Or was it just because I have seen too impressive places the days before. Probably a bit of everything.

The Grand Canyon is watered by the Colorado River, which carved out the canyon. The geology of this region is quite complex and I am the wrong person to describe it in every detail. Basically, it is a matter of continental drifts. The North American plate overrode the Pacific Plate. Thereby, the huge parts of the southwest began to rise by about one and a half kilometer, forming the Colorado Plateau. The Colorado River, which flows from the Rocky Mountains into the Pacific flowed across this plateau and created the Grand Canyon.

It is quite impressive to see, what water can do, if you just give it time. The uplift of the Colorado Plateau happened some 70 million years ago, however, the carving of the Grand Canyon started "only" 5 million years ago. It is some 450 km long, making it the biggest canyon on the Earth.
When looking into the canyon, one can see countless layers, the oldest ones of which are more than 1.7 billion years old. The Grand Canyon is a playground for geologists.

. It is not recommended to descend into the canyon and go up in one day, and with lots of snow and ice on the trails, I did not even attempt to descend a little. Instead, I walked along the south rim and took some pictures. There is a good shuttle service, which I used quite extensively to visit several lookout points. However, the vistas were similar, wherever I stood.
The best views probably were the sunset and the evening colors.

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Nunja, es ist ein Canyon, und er ist groß. Das war mein erster Eindruck von einem der berühmtesten Plätze auf Erden. Und es war mein zweiter Gedanke, und auch der dritte. Angesichts der Tatsache, daß diese sureale Welt jedes Jahr über 5 Millionen Touristen anlockt, mag das etwas enttäuscht klingen. Und irgendwie war ich das auch. Ich weiß nicht warum, aber ich bin mir nicht sicher, wieso ich nicht vor Ehrfurcht erstarrte. Waren es die anstrengenden vergangenen beiden Wochen auf der Straße? Die Tatsache, daß der Grand Canyon von einem Haufen Touristen überrannt wird, die denken, man kann überall rauchen und seinen Abfall auf den Boden schmeißen? Oder war es nur, weil ich zu beeindruckende Plätze in den Tagen davor gesehen habe? Vermutlich ein bisschen von alledem.

Der Grand Canyon wird vom Colorado River durchflossen, welcher den Canyon ausgefräst hat. Die Geologie der Region ist ziemlich komplex und ich bin die falsche Person, um das im Detail zu erklären. Prinzipiell ist es eine Frage der Kontinentalverschiebung. Die Nordamerikanische Platte hat sich über die Pazifische Platte geschoben. Dabei haben sich riesige Teile des Südwestens um etwa anderthalb Kilometer angehoben und das Colorado Plateau geformt. Der Colorado River, welcher von den Rocky Mountains über das Colorado Plateau in den Pazifik fließt, hat den Grand Canyon erzeugt.

Es ist ziemlich beeindruckend zu sehen, was Wasser machen kann, wenn man ihm nur genügend Zeit gibt. Die Anhebung des Colorado Plateaus geschah vor etwa 70 Millionen Jahren, wie dem auch sei, das Ausfräsen des Grand Canyons begann vor "nur" 5 Millionen Jahren. Er ist etwa 450 km lang und damit der größte Canyon auf der Erde.

Wenn man in den Canyon schaut, kann man zahlreiche Schichten sehen, die ältesten davon sind über 1,7 Milliarden Jahre alt. Der Grand Canyon ist eine Spielwiese für Geologen.

Es ist nicht empfehlenswert, an einem Tag in den Canyon herabzusteigen und wieder emporzuklettern, und mit dem vielen Schnee und Eis auf den Pfaden habe ich nicht mal versucht, ein wenig herabzusteigen. Stattdessen lief ich an der Südkante entlang und schoß ein paar Bilder. Es gibt einen guten Shuttlebusservice, den ich ziemlich intensiv benutzt habe um verschiedene Aussichtspunkte zu besuchen. Allerdings waren die Anblicke wo immer ich auch stand sehr ähnlich.
Die besten Anblicke waren sicherlich der Sonnenuntergang und die Farbspiele des Abends.

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Pictures from top to bottom:

(1) View from the Mather Point to the east
(2) View from the Mather Point to the west
(3) Mohave Point - can you find the Colorado River?
(4) Bright Angel Creek (HDR)
(5) Jay
(6) Me
(7) Evening colors at the Mather Point (HDR)
(8) After sunset from the Lipan Point (HDR)

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Bilder von oben nach unten:

(1) Blick vom Mather Point nach Osten
(2) Blick vom Mather Point nach Westen
(3) Mohave Point - Können Sie den Colorado River sehen?
(4) Bright Angel Creek (HDR)
(5) Häher
(6) Ich
(7) Abendrot am Mather Point (HDR)
(8) Nach Sonnenuntergang vom Lipan Point (HDR)

Tuesday, March 29, 2011

Horseshoe Bend and Glen Canyon Dam / Horseshoe Bend und Glen Canyon Staumauer

On my way from the four corners to Grand Canyon, I made a stop in Page and visited the Horseshoe Bend. Here, the Colorado River, which later on flows through the Grand Canyon, meanders in a horseshoe shape.
It is a spectacular view but also formidable, since you have to get really close to the 350 m drop in order to overlook the whole bend. Also, it is hard to image. Due to the proximity, I needed an 18mm lens in combination with a fisheye. Then, I crawled to the cliff, taking some shots and enjoyed the sunset. The best time of day probably is around sunrise. I have seen great pictures of the bend and they were all taken in the morning hours.

You can park your car close to an interstate route and walk a short distance (1 kilometer) to the bend. You will probably be not alone, there were at least 30 more tourists beside me but with the way you have to bring your camera into position it is more than likely, that nobody will spoil your images by running in front of your lens.

Afterwards, I drove back to Page to get some sleep but had a short visit at the Glen Canyon Dam overlook, which was marvelous.

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Auf meinem Weg von den Four Corners zum Grand Canyon machte ich Halt in Page und besuchte den Horseshoe Bend (Hufeisenbiegung). Hier mäandriert der Colorado River, der später durch den Grand Canyon fließt, hufeisenförmig.
Es ist eine spektakuläre Aussicht aber auch respekteinflößend, da man wirklich nahe an die 350 m tiefe Steilklippe herantreten muß, um einen guten Überblick über den gesamten Bend zu bekommen. Auch ist es schwer zu photografieren. Durch die Nähe benötigte ich ein 18mm Objektiv in Verbindung mit einem Fischauge. Danach krabbelte ich zum Cliff, machte einige Bilder und genoß den Sonnenuntergang. Die beste Tageszeit ist vermutlich um Sonnenaufgang. Ich habe großartige Bilder des Bends gesehen und alle wurden in den Morgenstunden aufgenommen.

Man kann sein Auto nahe einer Fernstraße parken und die kurze Strecke (etwa 1 km) zur Biegung laufen. Man wird vermutlich nicht alleine sein; es waren mindestens 30 weitere Touristen um mich herum, aber mit der Art und Weise, wie man seine Kamera in Position bringen muß, ist es mehr als wahrscheinlich, daß niemand die Bilder dadurch verderben wird, daß er vor dem Objektiv herumrennt.

Anschließend fuhr ich zurück nach Page um etwas Schlaf zu bekommen, besuchte aber noch den Glen Canyon Staumauerüberblick, welcher phantastisch war.

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Pictures from top to bottom:

(1) Horseshoe Bend (HDR)
(2) Glen Canyon Dam
(3) Closer look at the Glen Canyon Dam

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Bilder von oben nach unten:

(1) Horseshoe Bend (HDR)
(2) Glen Canyon Staumauer
(3) Näherer Blick auf die Glen Canyon Staumauer

Monday, March 28, 2011

Four Corners / Vier Ecken

Being in four states at the same time: Impossible? Possible!
At a unique place in the United States, four states meet at a quadripoint. These are Arizona, Utah, Colorado and New Mexico.
Also, two native American governments meet here, the Navajo Indian Nation and the Ute Indian Reservation. Therefore, this place is maintained by native Americans and, of course, one has to spend money to see it.

Well, don´t expect something outstanding. There is a metal marker at the exact position, state seals and flags of the four meeting states. And that´s about it.
No, not completely right: Of course there are tons of Indian Bazaars.

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In vier Staaten gleichzeitg sein: Unmöglich? Möglich!
An einem einzigartigen Ort in den Vereinigten Staaten, treffen vier Staaten an einem Vierländereck zusammen. Dies sind Arizona, Utah, Colorado und New Mexico.
Auch treffen zwei Regierungsbezirke amerikanischer Ureinwohner hier aufeinander, nämlich diejenigen der Navajo Indianer und der Ute Indianer. Daher wird dieser Ort von Indianern unterhalten, und natürlich muß man wieder Geld bezahlen, um ihn zu sehen.

Nunja, man sollte nichts herausragendes erwarten. Es gibt eine metallene Markierung an der exakten Stelle, Wappen und Flaggen der vier aufeinandertreffenden Staaten. Und das war es auch schon.
Nein, nicht ganz richtig: Natürlich gibt es haufenweise Indianerbasare.

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Pictures from top to bottom:

(1) Bronze marker
(2) "Four states here meet in freedom under God"
(3) Flag of Arizona - The Grand Canyon State
(4) Flag of Utah - The Beehive State
(5) Flag of Colorado - The Silver State
(6) Flag of New Mexico - The Land of Enchantment
(7) Emblem of Arizona
(8) Emblem of Utah
(9) Emblem of Colorado
(10) Emblem of New Mexico

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Bilder von oben nach unten:

(1) Bronzemarker
(2) "Four states here meet in freedom under God" (dt. "Vier Staaten treffen sich hier in Freiheit unter Gott")
(3) Flagge von Arizona - Der Grand Canyon Staat
(4) Flagge von Utah - Der Bienenkorbstaat
(5) Flagge von Colorado - Der Silberstaat
(6) Flagge von New Mexico - Das Land der Verzauberung
(7) Wappen von Arizona
(8) Wappen von Utah
(9) Wappen von Colorado
(10) Wappen von New Mexico