Last Saturday I had the opportunity to help to install a newly developed instrument at the 6.5 m MMT (Multi Mirror Telescope) atop of Mt. Hopkins. After a stop at the basecamp where VERITAS (a system of four 12m gamma telescopes) is located we headed for the summit.
The journey was quite thrilling since the 20km long and in some cases pretty steep street mostly is dirt and unsecured - and only one car fits on it. Therefore, one has to announce their position by radio in order to not get involved in a most likely fatal crash on that road.
We arrived safely on top of the mountain within daylight and started to work on the sensor we wanted to attach right away. Even though I halfway got used to observe with (for amateur astronomers) big Dobsonian telescopes, it is a somewhat peculiar feeling to actually work underneath a telescope whose diameter is more than 14 times bigger than my 18" telescope for which I need a ladder...
The 6.5 m telescope is referred to as the Multi Mirror Telescope as it originally consisted of 6 primary mirrors each of which had a diameter of 1.8 m. Those primarys were replaced by one monolithic one of the said diameter. In contrast to the traditional dome where only the upper part of the building moves, the whole MMT-building is rotating, including the mount, the staffroom and us. I "boarded" the building from the east side in the afternoon and left it on the north side late at night.
I could rhapsodize the whole day how overwhelming it was. It was the first time for me getting in touch with a BIG telescope. One impression I will never ever forget in my life is the view from underneath the telescope onto lamplit Tucson...
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Vergangenen Samstag hatte ich die Gelegenheit, bei der Installation eines neu entwickelten Instrumentes am 6,5 m MMT (Multi Mirror Teleskop) auf dem Mt. Hopkins zu helfen. Nach einem Halt an der Basisstation wo VERITAS (ein System aus vier 12 m Gamma-Teleskopen) fuhren wir zur Bergspitze. Die Fahrt war recht aufregend, da die 20 km lange und mancherorts sehr steile Strecke meist nicht asphaltiert und obendrein ungesichert ist - und es passt nur ein Fahrzeug drauf. Aus diesem Grunde muss man seine Position per Funk ansagen, um nicht in einen höchstwahrscheinlich fatalen Unfall verwickelt zu werden. Wir haben den Gipfel im Tageslicht sicher erreicht und begannen sogleich mit der Arbeit an dem Sensor, welchen wir anbringen wollten. Obwohl ich es gewohnt bin mit (zumindest für Amateruastronomen) großen Dobsonteleskopen zu beobachten, war es doch ein merkwürdiges Gefühl, tatsächlich unter einem Teleskop zu arbeiten, dessen Durchmesser mehr als 14x größer ist als mein 18" Teleskop, für welches ich eine Leiter benötige...
Das 6,5 m Teleskop wird als Multi Mirror Telescope ("Vielspiegelteleskop) bezeichnet, da es ursprünglich aus 6 Hauptspiegeln mit je 1,8 m Durchmesser bestand. Diese wurden durch einen monolithischen Spiegel mit dem besagten Durchmesser ersetzt.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kuppeln, bei welchen sich nur der obere Teil des Gebäudes bewegt, rotiert das komplette MMT-Gebäude mitsamt der Montierung, dem Aufenthaltsraum und uns. Ich "bestieg" das Gebäude von der Ostseite am Nachmittag und verließ es auf der Nordseite spät in der Nacht.
Den ganzen Tag könnte ich davon schwärmen, wie überwältigend es war. Es war das erste Mal, daß ich in Berührung mit einem GROSSEN Teleskop gekommen bin. Ein Eindruck, den ich niemals wieder in meinem Leben vergessen werde, ist der Blick auf das erleuchtete Tucson unterhalb des Teleskops.
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Pictures from top to bottom:
(1) View from the summit onto the risky access road
(2) Wonderful sunset - just left to the sun one can see the 4m Mayall telescope building on Kitt Peak
(3) 6.5 m MMT from the outside
(4) Moonlit facility with the southern part of the constellation Scorpius - view from the dormitories
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Bilder von oben nach unten:
(1) Sicht vom Gipfel auf die riskante Zugangsstrasse
(2) Wundervoller Sonnenuntergang - direkt links der Sonne kann man das Gebäude des 4m Mayall-Teleskops auf dem Kitt Peak sehen
(3) 6,5 m MMT von außen
(4) Mondbeschiene Anlage mit dem südlichen Teil des Sternbildes Skorpion - Sicht von der Unterkunft
1 year ago
Christian, Du machst da einen Traumjob. Früher war mal ein Wunsch von mir, Hausmeister in so einer Sternwarte zu sein :-) Du kommst den Teleskopen sogar noch viel näher. Die Straße erinnert mich ein wenig an die Zillertaler Höhenstraße, wobei der Zustand "ungesichert, geschottert, eng mit steilem Abgrund" die Einheimischen nicht zu vernünftiger Fahrweise anhielt.
ReplyDeleteViele Grüße, Frank