Saturday, December 12, 2015

Another award / Ein weiterer Award

This week I received my fifth award from the Astronomical League. This time, it is the Globular clusters award. The requirement was to observe at least 50 globulars, three of which had to be so-called challenge objects. I was kind of productive in observing extragalactic globulars (most of which were located in M31), so I logged 58 globulars altogether, including 13 challenging objects.
In most cases, one has to hand in the logs to a coordinator in the club one is affiliated with. In my case this would be the Tucson Amateur Astronomy Association. In this case, however, I had to submit the logs to the Program Chair Bob Kerr, who did a great job in reviewing my results.
According to him, I was the first to log the extragalactic globulars G119, G213 and G272 – which is astonishing considering the fact that I was the 280th person to finish this program. Bob also told me that I was the most distant awardee he had the pleasure of working with.

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Diese Woche erhielt ich meinen fünften Award der Astronomical League. Dieses Mal ist es der Kugelsternhaufen-Award. Die Anforderung war, mindestens 50 Kugelsternhaufen zu beobachten, davon mussten mindestens drei sogenannte herausfordernde Objekte sein. Ich war ziemlich produktiv in der Beobachtung von extragalaktischen Kugelsternhaufen (dies meisten befinden sich in M31), und so konnte ich insgesamt 58 Kugelsternhaufen protokollieren, darunter 13 herausfordernde.
Meistens muß man die Aufzeichnungen zu einem Koordinator des Clubs schicken, welchem man angehört. In meinem Fall ist das die Tucson Amateur Astronomy Association. In diesem Falle jedoch musste ich die Aufzeichnungen an den Programmvorsitzenden Bob Kerr senden, der bei der Prüfung meiner Ergebnisse großartige Arbeit geleistet hat.
Gemäß seinen Aussagen war ich der erste, der die extragalaktischen Kugelsternhaufen G119, G213 und G272 eingereicht hat – was erstaunlich ist wenn man bedenkt, dass ich die 280. Person war, die dieses Programm erfolgreich abschließen konnte. Bob sagte mir auch, dass ich der entfernteste Auszeichnungsempfänger bin, mit welchem er das Vergnügen hatte, zusammen zu arbeiten.

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Pictures from top to bottom:

(1) Globular Cluster Program Award
(2) Award Pin
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Bilder von oben nach unten:

(1) Globular Cluster Program Auszeichnung
(2) Zugehörige Anstecknadel


Thursday, December 10, 2015

Record crescent / Rekordsichel

Today’s morning skies were crystal clear. Without especially paying attention, the tiny moon crescent caught my attention. Before seeing it, I thought today would mark the new moon date – and it does, as I found out a minute later when having a look into the calendar.
The exact epoch of new moon today was 11:59 CET (Central European Time) and it was already past 7 am. So, this was a new personal record for me. The thinnest crescent I saw with unaided eyes so far was a 19.5 hrs young moon (see Moon near Mercury). I could spot the moon until 7:36 but was unable to do so 5 minutes later. Sunrise was at 8:24, so less than an hour later.
I used the chance and took a couple images through a 102/1000 refractor telescope using a new fringe killer filter to reduce chromatic aberrations.

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Der Himmel heute Morgen war kristallklar. Ohne besonders darauf zu achten, fiel mir die dünne Mondsichel ins Auge. Bevor ich sie sah dachte ich, dass heute Neumond sei – und dem ist auch so, wie ich eine Minute später herausfand, nachdem ich meinen Kalender anschaute.
Die genaue Epoche des Neumondes heute war 11:59 MEZ, und es war bereits nach 7 Uhr morgens. Dies war also ein neuer persönlicher Rekord für mich. Die dünnste Sichel, welche ich bislang mit unbewaffneten Augen sehen konnte war eine 19,5 Stunden junge Mondsichel (siehe Mond bei Merkur). Ich konnte den Mond bis 7:36 erhaschen, 6 Minuten später jedoch nicht mehr. Der Sonnenaufgang war um 8:24, also weniger als eine Stunde später.
Ich habe die Gelegenheit genutzt ein paar Bilder durch den 102/1000 Refraktor mit einem neuen Fringe Killer-Filter aufzunehmen, welcher Farbfehler verringert.

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Tuesday, December 8, 2015

The „last“ accessible NGC-PN / Der "letzte" zugängliche NGC-PN

Last night, I observed the last remaining NGC-planetary nebula (PN) that I most likely can observe from my home in southern Germany: NGC 2242 in Auriga. This object was discovered by Lewis Swift in 1886 and was long believed to be a galaxy before a study published in 1987 (!) revealed that it is a PN. Usually, it goes the other way around... According to Dr. Wolfgang Steinicke, NGC 2242 is the last NGC-PN to be discovered and the faintest one in this catalog. Well, I kind of like to collect photons from very faint objects, so I gave it a try. Ok, it took me more than one try...
When we came home late Saturday evening, the skies were clear. So, I set up my 18” Dobsonian and tried to hunt down NGC 2242 (I believe, I already tried it once before, but I usually do not record negative observations too carefully). This was hard work since it was close to zenith. While this is a good thing in terms of atmospheric transparency, it is no good for my neck and maneuvering some 40 kilograms of telescope precisely with virtually having no lever arm at all is hard work too. After some 90 minutes using different powers, a Uranometria chart and ALADIN, the moon would rise and I finally cancelled. Even though the skies were quite dark (fst some 6m5), I just did not see NGC 2242.
The next night’s skies were even better. I logged a faintest star of 7m0, which is pretty well for my backyard but not a record. This time – two hours earlier in the night than the night before – I found NGC 2242 amazingly quickly. I believe, the hunt did not take longer than 5 minutes plus I did not have to bend my back. I think the combination of a relaxed posture and the even better skies made the difference.
NGC 2242 is not really a “wow”-object but quite inconspicuous. However, I did not have to use averted vision to see it – though it improves contrast. According to Wikipedia, this PN is some 6500 ly away and located 1500 ly above the galactic plane (which is seldom).

So, any PNs left for me? Hell, yeah! There are still tons of PNs around. Kent Wallace observed more than 300 PNs with an 8” telescope from a latitude that is not a lot more southern than my location. NGC 2242 was my 222nd PN, so far. But I doubt that I will be able to observe any more NGC-PN from my home. The northernmost NGC-PN-object, that I have not logged, yet, is NGC 2792 in Vela, with a declination of -42°26’. I happen to live at a latitude of 47.5°. Even though there might be a mathematical chance for me to see NGC 2792, I personally would not place any bets on that...

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In der letzten Nach beobachtete ich den letzten übrig gebliebenen panetarischen Nebel (PN) aus dem NGC-Katalog, den ich höchstwahrscheinlich von meinem Zuhause in Süddeutschland aus beobachten kann: NGC 2242 in Auriga. Dieses Objekt wurde von Lewis Swift 1886 entdeckt und wurde lange Zeit für eine Galaxie gehalten, bevor eine 1987 (!) veröffentlichte Studie aufdeckte, daß es ein PN ist. Normalerweise geht das anders herum...
Gemäß Dr. Wolfang Steinicke ist NGC 2242 der letzte NGC-PN, welcher entdeckt wurde und gleichzeitig noch der schwächste dieses Kataloges. Nun, ich mag es irgendwie, Photonen von sehr schwachen Objekten einzufangen, also habe ich einen Versuch gestartet. OK, es hat mehr als einen Versuch gebraucht...
Als wir spät am Samstagabend nach Hause kamen, war der Himmel klar. Also baute ich mein 18“ Dobsonteleskop auf und versuchte, NGC 2242 zur Strecke zu bringen (ich glaube, ich habe dieses Objekt tatsächlich schon einmal versucht, aber üblicherweise vermerke ich negative Beobachtungen nicht zu gründlich). Dies war harte Arbeit, da es nahe am Zenit war. Während dies hinsichtlich der Transparenz der Atmosphäre gut ist, ist es nicht gut für meinen Hals und etwa 40 Kilogramm Teleskop praktisch ohne Hebelarm zu manövrieren ist ebenfalls Schwerstarbeit. Nach etwa 90 Minuten mit verschiedenen Vergrößerungen, der Uranometriakarte und ALADIN ging der Mond schließlich auf und ich brach ab. Auch wenn der Himmel ziemlich dunkel war (fst etwa 6m5) habe ich NGC 2242 einfach nicht gesehen.
Der Himmel in der nächsten Nacht war sogar noch besser. Ich notierte einen schwächsten Stern von 7m0. Das ist ziemlich gut für meinen Garten, aber noch kein Rekord. Diesmal – zwei Stunden früher in der Nacht als in der Nacht zuvor – fand ich NGC 2242 erstaunlich schnell. Ich glaube die Jagd dauerte nicht länger als 5 Minuten und ich musste meinen Rücken nicht verbiegen. Ich denke, die Kombination aus entspannter Körperhaltung und noch besserem Himmel machte den Unterschied aus.
NGC 2242 ist kein wirkliches „Wow“-Objekt, sondern sehr unscheinbar. Immerhin musste ich kein indirektes Sehen anwenden, um es zu sehen – wenngleich es den Kontrast verbesserte. Gemäß Wikipedia ist dieser PN etwa 6500 Lj entfernt und befindet sich 1500 Lj über der galaktischen Ebene (das ist selten).
So, sind noch irgendwelche PNs für mich übrig? Aber hallo! Da sind immer noch haufenweise PNs. Kent Wallace hat über 300 PNs mit einem 8”-Teleskop von einem Breitengrad aus beobachtet, welcher nicht viel weiter südlich steht als meiner. NGC 2242 war mein bislang 222. PN. Ich bezweifle aber, daß ich noch einen weiteren NGC-PN von zu Hause aus werde beobachten können. Das nördlichste noch nicht geloggte NGC-PN-Objekt ist NGC 2792 in Vela mit einer Deklination von -42°26‘. Ich lebe auf einer Breite von 47,5°. Auch wenn es eine mathematische Chance für mich gibt, NGC 2792 sehen zu können, würde ich persönlich keine Wetten darauf abschließen...