A little north of Los Angeles, Mt Wilson Observatory can be found. A nice and long drive over the mountains in order not to go through L.A. led me to the observatory. As I later understood, that has been the right choice since the access road from L.A. was destroyed by a fire a year or so ago.
This time I chose to drive up the "German way" - a little faster, a little more having fun but of course not threatening me or anybody else. Driving on mountains is so fun when the weather is nice and you´re pretty much alone.
When I arrived at the observatory I was quite amazed by the amount of cars that were parked - obviously I wasn´t the only one on the road.
Half an hour before my arrival, a guided tour started. Somehow I was able to catch up and I believe all I missed were some biological facts on Mt Wilson.
Mt Wilson Observatory was founded in 1904 by the solar astronomer George Ellery Hale. He was famous for his urge to built the biggest telescopes on earth - and he built the biggest scope 3 times!
Originally, Mt Wilson was meant to be a solar facility but Hale built an 100" (2.5m) telescope which is named after John Hooker who provided funds for the mirror. Hale indeed was very successful in raising funds. Our first tour stop was a small museum which exhibits a model from the whole facility. Interestingly, even though L.A. is only a couple kilometers away, the seeing conditions are not too bad and in the case of an inversion the darkness and transparency of the sky is splendid according to our tour guide.
We then went on to one of the tower solar telescopes. The construction is quite interesting. Close to the ground, seeing conditions are not favorable. Hence, it makes sense to have the telescope resting on a tower that is tall enough to stand out of that ground layer. However, the higher the tower, the more prone it is to even slight wind gusts. Therefore, the truss structure is double. An inside one is surrounded by an outer one which does not touch the inner one. That way, the wind shakes the outside structure but the inside truss remains rock steady. What a wonderful idea!
The next stop was at a newly built interferometer testbed. Modern technical and scientific achievements make it possible to combine the light from several telescopes in order to obtain the resolution capability of a telescope that has a diameter that equals the distance between the telescopes.
What we all came for, of course, was the 100" (2.5m) Hooker telescope. The building is pretty dark inside and he have been advised not to touch anything since the electrics are very old. Actually, in contrast to most other telescopes, the Hooker telescope is run with direct current.
The telescope itself is impressive. Not only is it big but it also has a story to tell. Edwin Hubble, for instance, found out that there are plenty more galaxies outside our own (at that time it was unclear wether our own galaxy is the only one in the universe or not) and he measured the movements of galaxies (redshifts) which later on became an indication for the big bang theorie.
Furthermore, Harlow Shapley was able to show, that our sun is not in the center of our galaxy.
Most interesting to me, however, was Walter Baade´s story. Baade was a German astronom who conducted research in the states in the 1920. After a couple of years back in Europe he returned to the states - to Mt Wilson - in 1931 as a foreign astronom. He had plenty of chances to apply for a US citizenship but he did not. When World War II break out in 1939 he was considered a threat, of course. But his colleagues were able to convince the authorities that he was not evil so an extended house arrest was imposed on him. He was not allowed to move further away than 10 miles from his home in L.A. Mt Wilson was 9 miles away...
Furthermore, all his American workmates had to support the army and were not able to work at the observatory any more. Moreover, L.A.´s street lighting was shut down. How much luck can one have?
We had a great tour guide who was really committed and dedicated - attributes of all tour guides I had so far.
Mt Wilson is a very interesting and beautiful place. Anybody interested should invest a couple of hours to see the facilities.
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Etwas nördlich von Los Angeles befindet sich das Mt Wilson Observatory. Eine hübsche und lange Fahrt über die Berge, um L.A. zu umfahren, führte mich zur Sternwarte. Wie ich später erfuhr war das die richtige Wahl, da die Zugangsstrasse von L.A. vor etwa einem von einem Feuer zerstört wurde.
Diesmal habe ich mich dazu entschieden, bergauf nach "Deutscher Art" zu fahren - ein wenig schneller, etwas mehr Spaß habend aber natürlich nicht mich oder jemand anderes gefährend. Wenn das Wetter schön ist und man alleine auf der Straße ist, macht Berg fahren wirklich Spaß.
Als ich am Observatorium ankam war ich erstaunt über die Menge der Fahrzeuge die dort geparkt war - offensichtlich war ich doch nicht alleine auf der Straße.
Eine halbe Stunde vor meiner Ankunft begann eine geführte Tour. Irgendwie ist es mir gelungen, den Anschluß zu finden und ich glaube, alles was ich verpasst habe, waren ein paar biologische Fakten zu Mt Wilson.
Die Sternwarte auf dem Mt Wilson wurde 1904 vom Solarastronomen George Ellery Hale gegründet. Er war berühmt für seinen Drang, das größte Teleskop der Welt zu bauen - und er baute das weltgrößte Teleskop 3 mal!
Ursprünglich war Mt Wilson als reines Sonnenobservatorium geplant, aber Hale errichtete ein 100" (2,5m) Teleskop, welches nach John Hooker benannt ist, welcher die Geldmitel für den Hauptspiegel zur Verfügung stellte. Hale war übrigens sehr erfolgreich im Finden von Sponsoren. Unser erster Tourstop war in einem kleinen Museum in welchem ein Modell der ganzen Anlage ausgestellt ist. Interessanterweise sind die Seeingbedingungen nicht zu schlecht, obwohl Los Angeles nur ein paa Kilometer weg ist, und wenn eine Inversionsschicht vorhanden ist, dann sind Transparenz und Dunkelheit des Himmels laut unserem Tourführer hervorragend.
Wir gingen dann zu einem der Turmsonnenteleskope. Die Konstruktion ist ziemlich interessant. Nahe des Bodens ist das Seeing nicht vorteilhaft. Daher macht es Sinn, das Teleskop in einem Turm zu haben, der hoch genug ist, um über dieser Bodenschicht zu stehen. Wie dem auch sei, je höher der Turm ist, desto anfälliger wird er gegenüber selbst kleinen Windstößen. Daher ist die Trägerstruktur doppelt. Eine innere Struktur ist von einer äußeren umgeben, die die innere nicht berührt. Auf diese Weise schüttelt der Wind nur die äußere STruktur und die innere verbleibt felsenfest. Eine wundervolle Idee!
Der nächste Halt war bei einer neu errichteten Interferometer-Testanlage. Moderne technische und wissenschaftliche Errungenschaften machen es möglich, das Licht mehrerer Teleskop zu kombinieren um die Auflösungsfähigkeite eines Teleskopes zu erreichen, welches einen Durchmesser besitzt, daß dem Abstand der Teleskope zueinander gleich kommt.
Natürlich kamen wir aber all wegen des 100" (2,5m) Hooker-Teleskops. Das Gebäude ist innen zimelich dunkel und wir wurden angehalten, nichts zu berühren, da die Elektrik sehr alt ist. Tatsächlich wird das Hooker-Teleskop im Gegensatz zu den meisten anderen Teleskopen mit Gleichstrom betrieben.
Das Teleskop selbst ist eindrucksvoll. Es ist nicht nur groß, sondern hat auch eine Geschichte zu erzählen. Edwin Hubble beispielsweise hat hier herausgefunden, daß neben unserer eigegen Galaxie noch zahllose weitere existieren (zu dieser Zeit ar es noch unklar, ob unsere Galaxis die einzige Welteninsel im Universum darstellt oder nicht) und er maß die Bewegung der Galaxien (Rotverschiebungen) die später ein Indiz für die Urknalltheorie wurden. Weiterhin war Harlow Shapley in der Lage zu zeigen, daß unsere Sonne nicht im Zentrum unserer Galaxis steht.
Für mich am interessantesten jedoch war Walter Baade´s Geschichte, Baade war ein deutscher Astronom, der in den 1920er Jahren in den Vereinigten Staaten Forschung betrieben hat. Nach ein paar Jahren zurück in Europe kam er zurück nach Amerika - zu Mt Wilson - als ausländischer Astronom. Das war 1931. Er hatte viele Möglichkeiten eine US Bürgerschaft zu beantragen, aber er tat es nicht. Als 1939 der zweite Weltkrieg ausbrach wurde er natürlich als Bedrohung eingestuft aber seine Kollegen konnten die Behörden davon überzeugen, daß Baade nicht böse war und so wurde ihm ein erweiterter Hausarrest auferlegt. Es war ihm nicht erlaubt, sich weiter als 10 Meilen (16 km) von seinem Haus in L.A. fort zu bewegen. Mt Wilson war 9 Meilen weit weg...
Zusätzlich mussten alle seine amerikanische Arbeitskollegen die Armee unterstützen und waren nicht in der Lage, weiterhin am Observatorium zu arbeiten. Obendrein wurde die Straßenbeleuchtung von L.A. ausgemacht. Wie viel Glück kann man haben?
Wir hatten einen sehr verpflichteten und engagierten Tourführer - Eigenschaften aller Tourführer die ich bis dato hatte.
Mt Wilson ist ein sehr interessanter und schöner Ort. Jeder der interessiert ist, sollte ein paar Stunden investieren und die Anlage besuchen.
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Pictures from top to bottom:
(1) 45m tall solar tower telescope
(2) Inside the solar telescope (at the ground of course)
(3) 100" Hooker telescope
(4) Interferometer testbed - please note the tube where the light goes through
(5) Panorama from Mt Wilson
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Bilder von oben nach unten:
(1) 45m hohes Turmsonnenteleskop
(2) Im Sonnenteleskop (auf Bodenniveau natürlich)
(3) 100" Hooker-Teleskop
(4) Interferometer-Testanlage - man beachte das Rohr durch welches das Licht durchgeht
(5) Panorama von Mt Wilson