Tuesday, December 21, 2010

Fred Lawrence Whipple Observatory

In May I already had the opportunity to work at the Multi Mirror Telescope (MMT) which is located some 50 kilometers south of Tucson on Mt Hopkins. But I yet had haven´t seen the rest of the facility. Therefore, I attended a guided tour, amiably arranged by Dean Ketelsen.
We were a strong group of about 30 people who committed to spend the day participating a guided tour which concluded visits of VERITAS, some "smaller" optical reflectors in the 1m range and, of course, the 6.5m MMT. My first tour up the mountain with a university car was thrilling. Now, with a bus, it was formidable.

But our tour guide was really rousing and not only told us the hard facts but also some funny anecdotes. For example the VERITAS story.

Originally, those four 12m reflectors were supposed to be erected in a neat valley which leads on top of Mt Hopkins because it is shielded pretty well. However, since being a native land, this was not possible due to a God living in the valley according to the belief of those natives. After the assembly of the reflectors close to the visitor´s center one found out that this ominous God actually existed only after the plans for VERITAS have been made.

Our first stop, already a great part of the way up, was at the 10m optical gamma-ray telescope (if I recall correctly it is a test telescope for the 12m VERITAS reflectors). This one is set up close to a platform which we all could enter. When standing at a defined point (the f/1 focus) you can actually see your face upright spread over all the individual mirror segments. A phantastic idea and probably the part of the tour where the most pictures have been taken. But again our tour guide told us a funny (well, as an optician I should say rather "sad") story. Some of the lower mirror segments have been scratched horrifically. This kind of sabotage demoralized and terrified the staff, of course. Who could be such a jerk and destroy mirrors? Somebody then lied in ambush, trying to identify them. After a couple nights he found the delinquent: A black bear was fighting with his reflection...

After the VERITAS photosession we went on to the smaller telescopes on the mountain. Even though they are kind of old and don´t look too up to date, a lot of science is still going on. Lots of scientific issues do not require an 8m telescope, even smaller telescopes have their right to exist.

Finally, after enjoying the great panoramic view and after having a picnic, we went on to the very top of the mountain. Since the road is too steep, the bus is not allowed to drive up there. We were transported in a smaller car in several "loads".

Interestingly, opposite to the public tours given on Kitt Peak or Mt Palomar (there will be a blog entry pretty soon), we were allowed to enter the instrument room. Basically, that means we were standing right in front of the 6.5m monster. Currently, it is the 9th biggest optical telescope (counting the VLTs and the Kecks as one telescope). Our tourguide told us that the director of the MMT (a female argentinan scientist) does not like people being under the telescope. Well, I already had the chance to set my hands to it in May, so I was not too disappointed not to get any closer to the telescope.

When driving back to the visitor´s center we saw lots of animals. Occassionally I felt like being in a safari. Beside lots of deers and lizards we saw wild horses that didn´t seem to be distracted by the bus at all.

The tour, which takes around 8 hrs, was great and I can absolutely recommend it to anybody who is interested in scientific telescopes and does not have trouble looking down steep abysses.
Admission is only 7 $.

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Bereits im Mai hatte ich die Gelegenheit, am Multi Mirror Telescope (MMT), welches sich etwa 50km südlich von Tucson auf Mt Hopkins befindet, zu arbeiten. Allerdings hatte ich den Rest der Anlage noch nicht gesehen. Daher nahm ich an einer geführten Tour teil, an welcher mich Dean Ketelsen liebenswürdigerweise angemeldet hat.
Wir waren eine große Gruppe mit etwa 30 Teilnehmern, die sich verpflichtet haben, den Tag mit einer geführte Tour zu verbringen, die Besuche des VERITAS, einigen "kleineren" optischen Teleskopen der 1m-Klasse und natürlich dem 6.5m MMT beinhaltete. Meine erste Fahrt auf den Berg mit einem Fahrzeug der Universität war aufregend. Diesmal, mit einem Bus, respekteinflößend.
Aber unser Tourführer war wirklich mitreißend und erzählte uns neben den harten Fakten auch einige lustige Anekdoten. Zum Beispiel die VERITAS Geschichte.
Ursprünglich war geplant, die vier 12m Reflektoren in einem netten Tal, welches auf den Mt Hopkins führt, zu errichten, da sie dort sehr gut abgeschirmt gewesen wären. Allerdings war dies nicht möglich, da nach Glaube der Ureinwohner ein Gott in diesem Tal lebt. Nachdem die Reflektoren nahe des Besucherzentrums zusammengesetzt worden wurden, hat man herausgefunden, daß dieser ominöse Gott erst seit der Zeit existiert als die Pläne für VERITAS gemacht wurden.

Unser erster Stop, schon ein ganzes Stückchen den Berg hinauf, war am 10m optischen Gammastrahlenteleskop (wenn ich mich recht erinnere ist es ein Testteleskop für die 12m VERITAS Reflektoren). Dieses ist nahe einer Rampe aufgebaut welche man betreten kann. Wenn man an einem definierten Punkt (dem f/1 Fokus) steht, kann man sein Gesicht aufrecht über alle Spiegelsegmente verteilt sehen. Eine tolle Idee und vermutlich der Teil der Tour auf welchem die meisten Bilder gemacht wurden. Aber nochmals erzählte unser Tourführer eine lustige (naja, als Optiker sollte ich wohl eher sagen "traurige") Geschichte. Einige der unteren Spiegelsegmente wurden fürchterlich zerkratzt. Diese Sabotage demoralisierte und schockierte natürlich das Personal. Wer konnte nur ein solcher Trottel sein und die Spiegel zerstören? Irgendjemand legte sich dann auf die Lauer um ihn zu identifizieren. Nach ein paar Nächten wurde der Übeltäter gefunden: Ein Schwarzbär kämpfte mit seinem Spiegelbild...

Nach der VERITAS Photosession gingen wir zu den kleineren Teleskopen auf dem Berg. Auch wenn diese schon irgendwie alt und nicht mehr auf dem neuesten Stand erscheinen, wird noch viel Wissenschaft mit ihnen betrieben. Viele aktuelle Fragestellungen erfordrn keinen 8m-Spiegel, auch kleinere Teleskope haben ihre Daseinsberechtigung.

Nachdem wir die großartige Aussicht genossen und ein Picknick abgehalten haben, ging es schließlich auf den Berggipfel. Da die Straße zu steil ist, darf der Bus dort nicht hinauffahren. Wir wurden mit einem kleineren Fahrzeug in mehreren "Fuhren" transportiert.

Interessanterweise war es uns, im Gegensatz zu den öffentlichen Touren auf Kitt Peak oder Mt Palomar (es wird in Bälde einen Blogeintrag hierüber geben), gestattet, den Instrumentenraum zu betreten. Im Grunde bedeutet das, daß wir direkt vor dem 6.5m Ungetüm standen. Derzeit ist es das neuntgrößte optische Teleskop (wenn man die VLTs und die Kecks als ein Teleskop zählt). Der Tourführer sagte uns, daß die Direktorin des MMT (eine argentinische Wissenschaftlerin) es nicht mag, wenn sich Leute unter dem Teleskop befinden. Nun ja, da ich bereits im Mai die Möglichkeit hatte, Hand an es anzulegen, war ich nicht zu enttäuscht nicht näher an das Teleskop zu kommen.

Als wir zurück zum Besucherzentrum fuhren sahen wir viele Tiere. Gelegentlich fühlte ich mich wie in einer Safari. Neben vielen Rehen und Eidechsen sahen wir Wildpferde, die vom Bus überhaupt nicht abgelenkt schienen.

Die achtstündige Tour war großartig und ich kann jedem, der sich für wissenschaftliche Teleskope interessiert und kein Problem damit hat, steile Abgründe hinunterzuschauen, absolut empfehlen. Der Eintritt beträgt lediglich 7 $.

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Pictures from top to bottom:

(1) Panoramic view from Mt Hopkins
(2) The 6.5m Multi Mirror Telescope
(3) Segmented self portrait
(4) First stop - this image depicts the size of the VERITAS 10m telescope

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Bilder von oben nach unten:

(1) Panorama von Mt Hopkins
(2) Das 6.5m Multi Mirror Teleskop
(3) Segmentiertes Selbstportrait
(4) Erster Halt - Das Bild zeigt gut die Größe des 10m VERITAS Teleskops

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