Monday, September 12, 2016

250

Have I already mentioned, that I love planetary nebulae? Just kidding… Of course I have. Although I probably have sketched more galaxies in sum (cause there simply are way more of them), I like planetary nebulae (PN) most of all celestial objects. They come in a variety of forms, brightnesses and sometimes even colors. Cosmologically seen, PNs are flashes in the pan that only last a couple thousand years before fading below detection limit.

There are more than 1,000 known planetary nebulae in our home galaxy besides several thousand more known ones in other galaxies (especially M87 as far as I know). Last Saturday night, I observed my 250th. This milestone was one of my goals for 2016 and it seems to be a good time to recapitulate some of my observations. 
 

In no particular order, here are some of my PN observations that come to my mind:
 

In 2002 I finished building an 18” Dobsonian. Shortly after that I took it to a region called Vogelsberg (within the German-speaking amateur astronomy scene this is a well known place) in central Germany north-east of Frankfurt. NGC 6905 – a bright PN in Delphinus – was one of my targets back then. The structures compared to my 4.3” telescope I used before where overwhelming. I was happy that I built the scope – and lucky that it worked so well.
 

In 2010 I spent half a year in Tucon, AZ, USA. What a wonderful time I had  - especially astronomy-wise. I bought a 16” Dobsonian and observed pretty much at every clear night at which the moon would not interfere (I sometimes drove up the mountain late after midnight when the moon had set). On Jerry Farar’s land close to the New Mexico border I had the darkest night ever with a faintest star of 7m4 if I recall correctly. Of all objects, the wonderfully structurized PN IC 5148/5150 in the constellation Grus is still very present in my memories. I even saw the central star (16m5ish) – this was verified by more observers. At home (southern Germany) this constellation is always below horizon.
 

I do not know how often I have seen the ring nebula in Lyra. I still have not seen the involved stars with my 18” telescope, yet. However, I saw them in the newly set-up 32” telescope on Mt. Lemmon when I visited a course held by Adam Block.
 
Back in Europe I observed the Headphone nebula (Jones-Emberson 1) in a miraculous night in the Austrian Alps. Faintest star was 7m2 and I really observed some peculiar stuff, e.g. a gravitational lens (no kidding) – i.e. the famous twin quasar QSO 0957+561. OK, drifting away here... The headphone nebula is very structurized and absolutely deserves its naming. At that time I was still living in Switzerland. Half a year later I moved to Germany (my country of origin) and was able to observe the (most likely) closest PN Sh2-216. This object is a real toughie and I needed several attempts until I finally was confident in having seen it. I wrote an article about that object for the German VdS-Journal für Astronomie (the club magazine of the biggest German amateur astronomical society).
 

So, let’s come to #250. Most of the last couple dozen PNs I observed were stellar or close to being stellar. This would not really dignify the number. Thanks to my friend Frank Leiter, I have a list of planetary nebulae that he already has observed while I haven’t. So, I picked an Abell PN out of the list. At first, I wanted to observe Abell 63 in Sagitta. Sure enough, a tree blocked the view. So, I took Abell 71 which is right next to Deneb, the main star of the constellation Cygnus. Most of the Abell PNs are quite extended objects and very dim. Very often they are regarded as unobservable – which absolutely is not true. So far, I have seen some 20ish Abell PNs with my own eyes and probably some 20 more are within the reach of my telescope.

Abell compiled and published the list in 1966. From 86 entries, 79 are still considered real planetary nebulae (the rest being galaxies, a supernova remnant, non-proven PNs and one object on unknown nature). Only four objects in this list were known before. So, George Abell did a good job.

Sky condition in that night were pretty good. I logged a faintest star of 7m0. My notes to Abell 71 are: Typical Abell PN, nebula only definitely seen at 65x (1mm exit pupil), requires UHC or [OIII] filter to see, circular, no central star, dimension determined using field-sweeping technique and averted vision, a black cloth over the head helps enormously; thrilling star field.
 

Well, Abell 71 was really worthy. I wonder what PN #300 will be. Let’s talk about that in about two years.

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Habe ich schon erwähnt, daß ich Planetarische Nebel liebe? OK, nur ein Spaß… natürlich habe ich das schon. Auch wenn ich in Summe vermutlich mehr Galaxien gezeichnet habe (einfach, weil es davon viel mehr gibt) mag ich von allen Himmelskörpern die Planetarischen Nebel (PN) am meisten. Es gibt sie in unzähligen Formen, Helligkeiten und manchmal sogar Farben. Kosmologisch gesehen sind PNs Eintagsfliegen, welche nur ein paar tausend Jahre bestehen, bevor sie unter die Nachweisgrenze verschwinden.

Es gibt über 1000 bekannte Planetarische Nebel in unserer Heimatgalaxie nebst weiteren tausenden bekannten in anderen Galaxien (besonders M87, soweit ich weiß). Vergangene Samstag Nacht habe ich meinen 250. PN beobachtet. Dieser Meilenstein war einer meiner Ziele für 2016 und es erscheint mir eine gute Zeit zu sein, einige meiner Beobachtungen zu rekapitulieren.


In keiner besonderen Reihenfolge sind hier nun ein paar meeiner PN Beobachtungen, die mir in den Sinn kommen:


Im Jahre 2002 habe ich meinen 18” Dobson fertig gebaut. Kurz darauf fuhr ich in den Vogelsberg (ein in der Amateurszene wohlbekannter Flecken) im Zentrum Deutschlands, nordöstlich von Frankfurt am Main. NGC 6905 – ein heller PN im Delphinus – war eines meiner Ziele. Die Strukturen im Vergleich mit meinem 4,3“ Teleskop, welches ich zuvor benutzte, waren überwältigend. Ich war glücklich, dass ich dieses Fernrohr gebaut hatte – und „glückvoll“, dass es so gut funktionierte.


2010 verbrachte ich ein halbes Jahr in Tucson, Arizona in den Vereinigten Staaten. Welch wundervolle Zeit ich damals hatte – besonders astronomisch gesehen. Ich kaufte ein 16“ Dobson und beobachtete so ziemlich jede klare Nacht, in welcher der Mond nicht stört (manchmal fuhr ich den Berg weit nach Mitternacht hoch, wenn der Mond spät unterging). Auf Jerry Farar’s Grundstück nahe der Grenze zu New Mexico, hatte ich die bislang dunkelste Nacht überhaupt mit einer Grenzgröße von 7m4, wenn ich mich recht erinnere. Von allen Objekten ist mir der wunderbar strukturierte PN IC 5148/5150 im Grus in meinem Gedächtnis noch sehr präsent. Ich sah sogar den Zentralstern (etwa 16m5) – was von weiteren Beobachtern bestätigt wurde. Bei mir zu Hause (Süddeutschland) ist dieses Sternbild immer unter dem Horizont.


Ich weiß nicht, wie oft ich den Ringnebel in der Leier schon gesehen habe. Mit meinem 18“ Teleskop habe ich nach wie vor keinen der involvierten Sterne gesehen. Diese sah ich jedoch mit dem neu errichteten 32“ Teleskop auf dem Mt. Lemmon, als ich einen Kurs von Adam Block besuchte.


Zurück in Europa beobachtete ich den Kopfhörernebel (Jones-Emberson 1) in einer magischen Nacht in den Österreichischen Alpen. Der schwächste Stern hatte 7m2 und ich konnte wirklich abgefahrene Sachen beobachten, z.B. eine Gravitationslinse (kein Scherz) – nämlich den berühmten Doppelquasar QSO 0957+561. OK, ich schweife ab… Der Kopfhörernebel ist sehr strukturiert und verdient seinen Namen zu recht. Damals lebte ich noch in der Schweiz. Ein halbes Jahr später zog ich nach Deutschland (mein Herkunftsland) und konnte den (wahrscheinlich) nächstgelegenen PN Sh2-216 beobachten. Dieses Objekt ist ein echt harter Brocken und ich habe mehrer Anläufe gebraucht, um endlich sicher zu sein, ihn gesehen zu haben. Über dieses Objekt habe ich einen Artikel im VdS-Journal für Astronomie geschrieben (Vereinszeitschrift der größten deutschen amateurastronomischen Vereinigung).


Kommen wir nun also zu #250. Die meisten der letzten paar Dutzend PNs, welche ich beobachtet habe, waren stellar. Dies würde aber die Nummer nicht würdigen. Dank meines Freundes Frank Leiter habe ich eine Liste mit Objekten, welche er schon erfolgreich beobachtet hat, während sie mir noch fehlen. Also wählte ich einen Abell PN aus der Liste. Zunächst wollte ich Abell 63 im Sagitta beobachten. Natürlich versperrte ein Baum die Sicht. Also nahm ich Abell 71, welcher sich direkt bei Deneb befindet, dem Hauptsstern des Sternbildes Cygnus. Die meisten Abell PNs sind sehr ausgedehnte Objekte und schwach. Sie werden sehr oft als unbeobachtbar angesehen – was aber absolut nicht der Wahrheit entspricht. Bis jetzt habe ich etwa 20 Abell PNs mit meinen eigenen Augen gesehen und vermutlich weitere 20 sind in Reichweite meines Teleskopes.

Abell erstellte die Liste und veröffentlichte sie 1966. Von 86 Einträgen werden heute 79 als echte Planetarische Nebel angesehen (der Rest sind Galaxien, ein Supernovaüberrest, nicht-bestätigte PNs und ein Objekt unbekannter Natur). Nur vier Objekte davon waren schon vorher bekannt. George Abell hat also eine gute Arbeit gemacht.

Die Himmelsbedingungen in dieser Nacht wearen ziemlich gut. Ich notierte einen schwächsten Stern von 7m0. Meine Beschreibung für Abell 71 ist: Typischer Abell PN, Nebel sicher nur bei 65x gesehen (1mm Austrittspupille), erfordert einen UHC oder [OIII]-Filter, rund, kein Zentralstern, Ausdehnung mittels field-sweeping und indirektem Sehen bestimmt, ein schwarzes Tuch über dem Kopf hilft enorm, aufregendes Sternenfeld.


Nun, Abell 71 war absolut würdig. Ich frage mich, welcher PN #300 sein wird. Reden wir darüber in etwa zwei Jahren.


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Sketches from top to bottom:

(1) IC 5148/5150 (as seen with 16" aperture)
(2) Jones-Emberson 1 (in an 18" telescope)
(3) NGC 6905 (18")
(4) Sh2-216 (18")
(5) Abell 71 (18") / #250

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Zeichnungen von oben nach unten:

(1) IC 5148/5150 (mit 16" Öffnung gesehen)
(2) Jones-Emberson 1 (in einem 18" Teleskop)
(3) NGC 6905 (18")
(4) Sh2-216 (18")
(5) Abell 71 (18") / #250







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